Bogenbau

Wie die Jägersleut' im Mittelalter

Die Faszination des Bogenbaus hat ihren Ursprung aus einer längst vergangenen Zeit. Die ältesten erhaltenen Bogenfragmente stammen aus dem Mesolithikum und sind bis zu etwa 10.000 Jahre alt.

Damals streiften unsere Ahnen noch als Jäger und Sammler durch die unendlichen Wälder Mitteleuropas. Stets den Spuren der Wildtiere folgend, um die Sippe mit Fleisch versorgen zu können, eine Notwendigkeit, um über die langen und eisigen Winter zu kommen. Dabei entwickelten und verfeinerten die Jäger über die Jahrhunderte ihre Methoden und ihre Jagdwaffen, - so hat auch der Langbogen, seine eigene Verwendung.

Heute erfreuen wir uns an sagenumwobenen, heldenhaften Geschichten! Besonders viele gibt es aus dem Mittelalter wie z.B. von edlen Raubrittern alias Robin Hood, der ein hervorragender Bogenschütze gewesen sein soll. Es gab übrigens mehrere Helden seines Namens… . Dank unserer Vorfahren also, die ihr Wissen weitergegeben haben und Funden, z.B. aus untergegangenen Kriegsschiffen, sind Zeugen aus dem Mittelalter, die es uns ermöglichen, auf traditionelle Art Langbögen zu bauen. 


In Europa wurde vorwiegend mit Eibenholz gebaut, in Indien nutzte man Bambus, verstärkt mit Metall. Nachhaltiger Bogenbau, so wie wir in diesem Kurs Bögen bauen, ist das Arbeiten mit dem Naturmaterial Manau. Es ist ein weiches Material, sodass es sich sehr gut für Anfänger eignet, wobei auch hier Ausdauer erforderlich ist, bis der Stab sich als geschmeidiger Bogen zeigt!

Seminarziel: Mit Langbogen (Manau und Sehne) und selbstgebasteltem Pfeil, ziehen wir am Sonntagmorgen  los und widmen uns ausgiebigen Schießübungen, - natürlich unverkrampft und mit Spaß an der Freude und dennoch hochkonzentriert! 

TeilnehmerInnen: Für interessierte Menschen ab dem Jugendalter. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. 

                                                                                                                                                               

     


An einer lauschigen Waldhütte mit großer Feuerstelle auf der Waldwiese, kommen wir nachmittags an und spannen einen Bogen vom Kennenlernen beim gemeinsamen Grillen, über die Einführung alter Jagdwaffen bis zum Ausklingen lassen mit Feuerknistern und Sternegucken.

Übernachten kann man im mitgebrachten Zelt, in der Hängematte oder in der Hütte, die über zwei Matratzenlager verfügt. Eine „Waschstraße“ mit Quellwasser befindet sich auf dem Platz unter einem Baum, während das Plumpsklo in der Scheune zu finden ist. Fernab der Zivilisation gibt es weder Heißwasser aus dem Hahn noch Stromanschluss, sodass eine urige Auszeit garantiert ist!   

       


Preis:250,-€ plus 75,-€ Nebenkosten (Übernachtungen, Frühstück und warme Mahlzeiten). 
Termin:21.07. - 23.07.2023
Region:Frankenwald, Ludwigsstadt
Leitung:Thomas Rahm & Stefanie Sinner