Unterwegs
Als junge Frau reiste ich mit meiner Enduro durch Europas Landstriche bis hinauf zu den höchstbefahrbaren Bergen Spaniens, Frankreichs und Italiens auf den kleinstmöglichen Wegen natürlich. Naturlich? Heute finde ich das als leidenschaftliche Naturliebhaberin mehr als verwerflich! Doch vor über 35 Jahren machten sich nur wenige Leute einen Kopf darum, was unserer Mutter Natur wohltut und was nicht. Ich fand diese Art des unterwegs sein echt cool…. Heut erfreut mich, dass so viele junge Leute ganz anders und ganzheitlicher denken.
Per Pedes geht es für mich zumeist auf Entdeckungsreise. Je leiser, schlichter und natürlicher, desto beschenkter fühle ich mich! Warum? Weil ich der Natur so am nächsten sein kann und mich verbunden fühle!
Ob mit Skiern, Sandalen, Schneeschuhen, Fahrrad, Kanu, Dromedar oder Pony,- jedes dieser Hilfsmittel und Tiere zur Fortbewegung, nehme ich gerne in Anspruch. Stets geht es mir darum, möglichst gemütlich im Einklang meines Atems zu streunen. Nur wenn der Körper in gesunder Weise mit dem Geist mitkommt und umgekehrt, ist Reisen für mich ein genussvolles Erlebnis. Nur dann, so meine Erfahrung und die der Menschen die ich in die Natur begleitet habe, gelingt Naturverbindung. Ganz ohne Kampf und Krampf, aber dennoch mit Schwitz und Schweiß und Fußweh „hi und da“.
Über die Haustüre hinaus, habe ich ab und an Reisen in fernere Länder im Programm, die ich mit dem Flieger anvisiere. Hier habe ich die Priorität gesetzt, dass wir den dort ursprünglich lebenden Menschen ein Leben in Würde ermöglichen, wenn wir sie besuchen. Mit den Einnahmen können z.B. die Beduinen ihre Dromedare am Leben halten und immer wieder in die Wüste hinausziehen. Ohne uns Touristen müssten sie am Rande der Gesellschaft leben und die Tradition um das uralte Wissen würde sich bald völlig im Sande verlaufen.
Wir werden immer wieder landschaftlich, besonders schöne Flecken streifen. Teilweise ist ein Schilderwald entstanden, dort wo vor 10 Jahren noch nichts war und keiner freiwillig Urlaub machte. Es ist dennoch lohnend, auch diese besonderen Punkte einzubeziehen, wenngleich uns manch Tourist mit lautgestelltem Smartphone befremden wird.
Wir selbst werden als Gruppe draußen sein ohne den Wald und seine Bewohner in Angst und Aufruhr zu versetzen. Es gibt einfache Regeln, die alle beachten. Das Ego reiht sich dabei ein in die Bedürftigkeit der Natur, die wir ja selbst sind - mit ein Grund, die Komfortzone herunterzuschrauben.
Die Anforderungen sind unterschiedlich, je nachdem wo es hingeht und welcher Schwerpunkt eine Reise hat. Bei allem Unterwegssein ist grundsätzlich das Mittelmaß an körperlicher Fitness ausreichend.
Wetter ist wechselhaft in unseren Breiten sowieso! Im Winter, in der Sommerhitze oder bei Starkregen draußen zu sein, erfordert viel Achtsamkeit, Toleranz und Hilfsbereitschaft, nicht nur für den Anderen, auch sich selbst gegenüber.
Alle Touren sind für geschlossene Gruppen auf Anfrage zu einem anderen Termin buchbar.
Die Reisen haben alle das Ziel von Natur-Zeit zur Grundlage:
Naturerholung und Naturgenuss schafft Naturverbindung!